Am 31.05 fand der fünfte "Elbe- find' ich gut" Workshop in Havelberg mit Beteiligung der Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule "Am Weinberg" und in Kooperation mit dem "Haus der Flüsse" statt. Inhaltlich haben wir uns vor allem mit dem nachhaltigen Hochwasserschutz in der Region rund um Havelberg beschäftigt.
Hier gab es 2013 das letzte große Elbe-Hochwasser, das enorme Schäden anrichtete. Jetzt ist man dabei neue Hochwasserschutzlösungen umzusetzen. Gleichzeitig entwickelt sich in der Region der Tourismus als ein wichtiger wirtschaftlicher Motor. Nachhaltiger Hochwasserschutz und engagierter Naturschutz sind Garanten für eine gute zukünftige Entwicklung. Doch wie viel Flächen kann man zum Beispiel für Retentionsflächen bereitstellen?
Was sagen die Schülerinnen und Schüler zu ihren Erfahrungen während des Workshops?
Die erste Runde der Aufstellung zum nachhaltigen Hochwasserschutz in der Elbe-Havel-Region übernahmen, wie bei unserem Workshop-Format so üblich, die Schülerinnen und Schüler und konnten somit schon die unterschiedlichen Positionen und Argumente miteinander diskutieren.
"Ich fand es sehr informativ. Super fand ich, dass wir hier unsere Meinung kundtun konnten und dass wir diskutiert haben über die Standpunkte der anderen und die eigenen... " (Schülerin)
Ein Highlight des Tages war für die Schülerinnen und Schüler die Teilnahme des Bürgermeisters von Havelberg. Herr Bernd Poloski hat sich für den Workshop extra viel Zeit genommen und bereicherte mit seinem Engagement und regionalem Wissen die Diskussionsrunden.
"Ich fand den Tag sehr spannend, weil ich lebe schon so lange mit der Elbe und hab jetzt heute viele Sachen erfahren, die ich nie wusste" (Schülerin)
Der Unternehmer Florian Lewerken von der Kiebitzberg Schiffswerft GmbH & Co. KG gibt seine Tageseindrücke und Erkenntnisse preis.
Am Nachmittag folgte die zweite Aufstellungsrunde - dieses Mal mit Beteiligung der Expertinnen und Experten. Zentraler Diskussionspunkt dabei war, ob die Deiche ufernah oder uferfern gebaut werden sollten. Zwischen diesen beiden Polen positionierten sich die Teilnehmenden entsprechend ihrer Meinungen und Interessen.
Es folgten rege Diskussionen zwischen Schülerinnen und Schülern und Expertinnen und Experten, bei denen die Schülerinnen und Schüler auch ihre am Vormittag erworbene Kenntnisse einbringen konnten.
Auch die Expertinnen und Experten hatten Gelegenheit ihre Positionen miteinander zu diskutieren.
"Ich fand das eine sehr spannende Diskussion. Ich bin jetzt zum zweiten Mal dabei. Ich finde diese Runden, dass die Jugendlichen einbezogen werden und über ihre Region sprechen, das ist eine einmalige Chance. Und ich finde das Konzept ansprechend und insgesamt sehr spannend" (Expertin)
Eicke Granitzki, der Leiter des Haus der Flüsse über den Workshop.
Sekundarschule "Am Weinberg"
Frau Schubert
Frau Klein
Carola Schuboth, Referentin Auenentwicklung Mittlere Elbe, WWF Deutschland
Bernd Poloski, Bürgermeister Havelberg
Sven Ahlendorf, Fischer und Betreiber der Fischereistube Warnau
Norbert Krebber, Naturpädagoge
Eicke Granitzki, Leiter Haus der Flüsse
Holger Ellmann, Ingenieurbüro Ellmann/Schulze GbR, Landschaftsplanung & Wasserwirtschaft
G. Ph. Florian Lewerken, Kiebitzberg Schiffswerft GmbH & Co. KG,
Karl-Heinz Jährling, Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt
Stefan Feder, Landkreis Stendal Umweltamt - Wasserwirtschaft, Naturschutz und Forsten
Stefan Swiderski, Revierförsterei Havelberg/ Landeszentrum Wald
Uwe Klemm, Unterhaltungsverband Trübengraben KöR