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Naturschutz und Bildung vernetzt

Für die erfolgreiche Durchführung von Renaturierungsmaßnahmen sind die Akzeptanz in der Bevölkerung und ihre Identifizierung mit dem Naturraum, so z.B. der Elbe, von hoher Bedeutung. Das zu erreichen bedarf einer langfristigen Strategie zur Vernetzung von Naturschutz und Bildung. Mit der Integrierten NaturBildungsstudie erstellt der WWF Deutschland ein Gesamtbildungskonzept Elbe, das die regional unterschiedlichen Landschaften und dortigen sozioökonomischen Verhältnisse berücksichtigt.

Junge Generation wird beteiligt

Den Menschen an der Elbe – vor allem der jungen Generation – soll verdeutlicht werden, dass sie Teil des Prozesses sind und eine intakte Natur ihnen Gestaltungsspielräume in ökonomischer, sozialer und kultureller Hinsicht bietet. Insbesondere Schulen stehen als regionale Impulsgeber im Fokus, da ihre Schülerinnen und Schüler als Botschafter für ein neues Verständnis zur Elbe agieren können. Daher werden im Rahmen des Projekts sechs Workshops mit Schulen in drei Regionen entlang der Elbe durchgeführt.

Interview mit der Schulleiterin Maren Schramm (Anne-Frank-Gemeinschaftsschule, Elmshorn)

Gesamtschau der Bildungsprojekte

Zahlreiche Umweltbildungsmaßnahmen fanden und finden entlang der Elbe statt, die aber meist nicht aktiv miteinander vernetzt sind. Im Zuge des Projektes wird daher eine Gesamtschau der abgeschlossenen und bestehenden Bildungsprojekte erstellt. Darauf aufbauend sollen durch integrative Beteiligungsverfahren Stakeholder aus Naturschutz, Umweltbildung, Verwaltung und Regionalentwicklung gemeinsam konkrete Ansätze für eine vernetzte Zusammenarbeit entwickeln, die exemplarisch in drei landschaftlich und sozioökonomisch unterschiedlichen Regionen Anwendung finden – Tideelbe und die Metropolregion Hamburg, Mittelelbe in Brandenburg und Niedersachsen sowie der Großraum Dessau-Roßlau.

Der erarbeitete integrative Bildungsansatz soll auch in den konkreten Naturschutzmaßnahmen zum Einsatz kommen, die aus den Ergebnissen des WWF-Projekts „Perlenkette ökologisch wertvoller Bereiche an der Elbe von der tschechischen Grenze bis zum Wattenmeer“ resultieren und dort für Verständnis, Akzeptanz und Beteiligung werben.

Michael Otto Stiftung
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