Der vierte Workshop

Am 20.04.2016 fand unser Elbe- find ich gut Workshop in Aken bei Dessau statt. 25 Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule "Am Burgtor" trafen auf Expertinnen und Experten aus Umwelt- und Naturschutz, Wirtschaft, Verwaltung und Tourismus.

In einem spannenden interaktiven Bildervortrag, der von der Quelle der Elbe bis hin zu ihrer Mündung führt, erfahren die Schülerinnen und Schüler zahlreiche interessante Fakten über den Fluss und seine Umgebung von der wirtschaftlichen Nutzung über die beheimatete Tier- und Pflanzenwelt hin zu natürlichen Hoch- und Niedrigwassern.

Daniel Dasenbrock, Bauingenieur beim Wasser- und Schiffahrtsamt in Dresden berichtet über seine Erfahrungen beim Workshop.

In kleinen Gruppen bereiten sich die Schülerinnen und Schüler auf die am Nachmittag erwarteten Expertinnen und Experten, deren Fachgebiete und vermuteten Positionen zur Elbe vor.

"Ich denke komplexer und inhaltsreicher als heute kann ein Unterrichtstag kaum sein. Solch komplexe Informationen und Einblicke in so verschiedene Bereiche zu bekommen ... zu Politik, zu Wirtschaft, zu Sozialkunde, zu Biologie, zu Technik, zu Verwaltung, auch zu persönlichen Dingen wie Erholung... So wünsche ich es mir. Deswegen bin ich Lehrerin geworden. Und ich bin allen Experten dankbar, die den Weg heute zu uns in die Schule gefunden haben." (Lehrerin, Frau Hempel)

Anhand der von ihnen erarbeiteten Postionen stellen sich die Schülerinnen und Schüler in der Methode der systemischen Aufstellung im Spannungsfeld zwischen Naturschutz und vollständiger wirtschaftlicher Nutzung der Elbe auf. Jeweils eine Person nimmt hierbei die Stellvertreterrolle für einen Bereich wie z.B. Naturschutz, Wirtschaft oder Kommune ein. Es folgen rege Diskussionen.

Am Nachmittag treffen die Expertinnen und Experten ein, mit denen die Schülerinnen und Schüler die Themen weiter vertiefen können. Sie haben die Gelegenheit Fragen zu stellen und mit den Gästen zu diskutieren.

"...die Meinungen, Stellungahmen und unterschiedlichen Sichtweisen der Experten zu hören war mit das Wichtigste für uns heute..." (Schülerin)

Die Expertinnen und Experten haben aber auch Raum ihre fachspezifischen Standpunkte miteinander zu besprechen - u.a. bei der 2. Runde der systemischen Aufstellung.

"Am interessantesten fand ich, wie die Experten jetzt am Ende zueinander standen und diskutiert haben. Das ist besser und informativer als normaler Unterricht. Wenn man das anders erklären würde, wäre das viel theoretischer und nicht so spannend und greifbar." (Schülerin)

 

Zum Ende unseres Workshops besuchte uns sogar der Bürgermeister von Aken, Jan-Hendrik Bahn, und bereicherte die vielfältige Diskussionsrunde, um seine Ansichten zur Regionalentwicklung an der Elbe.

Sein Abschlussstatement lautete: